Kirche vor Ort

700 Jahre Wallfahrt St. Hermann

Kirchberg. i. W. Pfarrverband am 31.05.2022

2022 aktuellles bischofsmais 700 sthermann 2 Sonja Stündler

Bischofsmaiser runden ihre Feierlichkeiten zum 700-Jährigen der Wallfahrtsstätte Sankt Hermann sagenhaft ab

Man soll die Fes­te fei­ern wie sie fal­len“ – Die­ses Sprich­wort aus dem Volks­mund haben sich unzäh­li­ge Bischofs­mais­er zum Anlass genom­men und kom­men aus dem Fei­ern gar nicht mehr her­aus: Zu Ehren des 700. Jubi­lä­ums der Wall­fahrts­kir­che Sankt Herr­mann gab es als drit­ten und damit letz­ten gran­dio­sen Höhe­punkt einen Fest­got­tes­dienst und umran­det von den statt­li­chen Fah­nen der Ver­ei­ne galt es mit dem von gleich fünf Geist­li­chen Abt Maria­nus Bie­ber, Pfar­rer Pater Paul Ost­row­ski, Pfarr­vi­kar Bru­no Pöp­pel, Dia­kon Albert Achatz und Dia­kon Alfons Kopp leben­dig zele­brier­ten Fest­got­tes­dienst in der bis auf den letz­ten Platz gefüll­ten Kir­che und mit dem anschlie­ßen­den Fest in der Pledl-Hal­le eine unver­gess­li­che Fei­er mit­zu­er­le­ben. Belang­voll schien es zu sein, die­ses run­de Jubi­lä­um der Gemein­de Bischofs­mais und so waren auch Ehren­gäs­te der Poli­tik der Ein­la­dung gefolgt: Rita Hagl-Kehl, Mit­glied des Bun­des­ta­ges, Alo­is Rai­ner, Mit­glied des Bun­des­ta­ges, Staats­mi­nis­ter a.D. Hel­mut Brun­ner, Staats­mi­nis­ter a.D., Rita Röhrl, Land­rä­tin, Wal­ter Nirschl, 1. Bür­ger­meis­ter, Hel­mut Ple­nk, stell­ver­tre­ten­der Land­rat und 2. Bür­ger­meis­ter und zahl­rei­che Bischofs­mais­er Gemeinderäte.

Sehen las­sen konn­te sich der Auf­takt zu dem Fest­got­tes­dienst alle­mal: Stolz mar­schier­te eine ansehn­li­che Anzahl an viel­köp­fi­ger Bischofs­mais­er Ver­ei­ne mit ihren ein­drucks­vol­len Fah­nen Rich­tung Schau­platz, hin zu ihrer Sankt Herr­mann Kir­che: der Pfarr­ge­mein­de­rat, die Wall­fah­rer Wind­berg und Grei­sing, der Krie­ger u. Reser­vis­ten­ver­ein Hoch­bruck, der Sol­da­ten- und Krie­ger­ver­ein Bischofs­mais, die FFW Bischofs­mais, die FFW Hoch­dorf, der Bur­schen­ver­ein Fahrn­bach, die FFW Habi­schried, der Trach­ten­ver­ein Hirm­onsta­ler“, der Sport­ver­ein Bischofs­mais, der Sport­ver­ein Habi­schried, der Schi­club Bischofs­mais, der Angel­sport­ver­ein Hoch­bruck, die Geiß­kopf­schüt­zen Habi­schried, der Schüt­zen­ver­ein Sei­bolds­ried, die Pfer­de­freun­de Bischofs­mais, der Katho­li­sche Frau­en­bund Bischofs­mais, der Gar­ten­bau­ver­ein Bischofs­mais, der Bay­er. Wald­ver­ein Sek­ti­on Bischofs­mais und die Deifitischplattler.

700 Jah­re Wall­fahrt hier in St. Her­mann, genau­er gesagt vor 700 Jah­ren soll der hl. Her­mann sich hier in die Wald­ein­sam­keit zurück­ge­zo­gen haben. Der hei­li­ge Her­mann glaub­te, dass er nur in die­ser tie­fen Ein­sam­keit zu Gott fin­den kön­nen, dass nur in die­ser völ­li­gen Stil­le das tiefs­te Gebet zu Gott mög­lich wäre“, mit die­sen Wor­ten erin­ner­te Abt Maria­nus Bie­ber in sei­ner Pre­digt an den ers­ten Pro­gramm­punkt der 700 Jahr Fei­er, bei dem das Geschicht­li­che rund um Sankt Herr­mann näher beleuch­tet wur­de. Die Men­schen hät­ten wohl gespürt, dass dies tat­säch­lich der Fall wäre, dass der hl. Her­mann des­halb auch für ande­re um Hil­fe bit­ten, Hei­lung bewir­ken oder den rich­ti­gen Rat geben konn­te. Unse­re Vor­fah­ren hier glaub­ten, dass die­se Kraft des Gebe­tes an die­sem Ort wei­ter­ge­wirkt hat“, hol­te Abt Bie­ber wei­ter aus. Sie wären an die­sen Ort der Wald­ein­sam­keit gekom­men um zu beten und um Hil­fe zu fin­den. Wir wür­den heu­te die­sen Glau­ben unse­rer Vor­fah­ren viel­leicht belä­cheln, doch lie­ber auf die Feu­er­wehr ver­trau­en oder bei Krank­heit nicht mehr zum Hirmo“ pil­gern, son­dern gleich zum Arzt gehen. Nach­denk­lich stimm­te der Geist­li­che jedoch: Für den Fall des ewi­gen Lebens wird man kei­nen Exper­ten des Dies­seits fin­den, die Stel­le bleibt unbe­setzt“. Über­haupt ver­su­che man heu­te den Begren­zun­gen und Beschrän­kun­gen des irdi­schen Daseins zu ent­kom­men, das moder­ne Leben wer­de immer mehr zu etwas, was man als Sci­ence-Fic­tion bezeich­ne. Ein­drück­lich mahn­te er an die Gläu­bi­gen gewandt: Viel­leicht kann uns der hl. Her­mann an die­sem Ort erin­nern, dass es für das ewi­ge Leben eine ande­re Kraft braucht, die Kraft des Gebe­tes, wie es hier an die­sem Ort so inten­siv der hl. Her­mann gepflegt hat.“

Es ist schon beein­dru­ckend und ergrei­fend zugleich wie vie­le Men­schen heu­te nach St. Her­mann gekom­men sind“- brach­te es der Vor­sit­zen­de des Wall­fahrts- und För­der­ver­eins Franz Holl­mayr sicht­lich gerührt am Ende auf den Punkt. Dass bei solch einer ful­mi­nan­ten Glanz­num­mer zahl­rei­che hel­fen­de Hän­de nötig sind, ist wohl selbst­ver­ständ­lich und so sprach Holl­mayr im Namen des Ver­eins sei­nen herz­li­chen Dank aus an: den 1. Bür­ger­meis­ter Wal­ter Nirschl, die Land­rä­tin Rita Röhl, den MdB Alo­is Rai­ner für das Erschei­nen und die Anspra­chen, den Abt Dr. Maria­nus Bie­ber für sein Kom­men und sei­ne sehr anspre­chen­de Pre­digt, die Mit­ze­le­bran­ten, die Minis­tran­tin­nen und Minis­tran­ten, die Mes­ne­rin Reserl Loibl, die Nickerl Deandln beglei­tet von Her­mann Hupf für die musi­ka­li­sche Umrah­mung, alle Ehren­gäs­te, die Gemein­de Bischofs­mais mit Bür­ger­meis­ter Wal­ter Nirschl für die Unter­stüt­zung bei der Vor­be­rei­tung der Fei­er­lich­kei­ten, das Tou­ris­mus­bü­ro mit M. Eng­l­ram, Miri­am Augus­tin und Bir­git Loibl, alle Ver­ein­s­ab­ord­nun­gen mit Fah­nen­trä­gern, die der Ver­an­stal­tung einen wür­di­gen Rah­men gaben, die FFW Bischofs­mais für die Über­nah­me der Ver­kehrs­re­ge­lung, Reserl und Wal­ter Pledl für Unter­stüt­zung bei den Vor­be­rei­tun­gen und für Über­las­sung der Fest­hal­le, die Braue­rei Fal­ter für das Brau­en des Fest­bie­res, den Frau­en­bund für das Anbie­ten von Kaf­fee und Kuchen, Danie­la Pledl für das Besor­gen des Blu­men­schmu­ckes und fürs Her­rich­ten, alle Hel­fe­rin­nen und Hel­fer, die bei der Vor­be­rei­tung der Fei­er­lich­kei­ten unter­stützt haben und auch bei der Bewir­tung im Anschluss noch unter­stüt­zen, die Foto­gra­fin Andrea Bin­der für die Gestal­tung der Home­page, die Vor­stands­kol­le­gen Alo­is Sal­ler, Micha­el Raith und Klaus Herrn­böck für die sehr ange­neh­me und stets har­mo­ni­sche Zusammenarbeit.

Quel­le PNP
Text+Foto Son­ja Stündler

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