Einen Nachmittag ihres Heimaturlaubs nutzte Sr. Veronika Brunnbauer um ihn mit den Senioren der Pfarrei Bischofsmais zu verbringen. Nach einem gemütlichen Kaffeetrinken mit Kuchen und Torte berichtete die gebürtige Bischofsmaiserin Sr. Veronika von ihrem Leben und Wirken in dem ca. 10000 Kilometer Fluglinie entfernten Brasilien. Das der Nordosten Brasiliens ‑das sogenannte Armenhaus- nicht mit dem reichen Süden wie Sao Paulo oder Rio zu vergleichen ist, wurde anhand von Bildern nur all zu bewusst. Sie berichtete von Armut, Korruption, Kriminalität und Drogen. Über die wirtschaftliche Situation des Landes, die hohe Inflationsrate und die Ängste der Bevölkerung vor Arbeitslosigkeit und die dadurch fehlende Zukunftsperspektive. Sr. Veronika erzählte aber auch von der Gastfreundschaft, der Herzlichkeit und der Spontanität mit der die Solanusschwestern bereits seit 27 Jahren in Coroatá leben und auch angenommen werden. An einigen Beispielen zeigt sie auf, wie Patienten in der häuslichen Krankenpflege unterstützt werden und wie dankbar diese dafür sind. Diese Hilfeleistungen sind nur möglich dank vieler Wohltäter die durch ihre Spenden die Versorgung mit Verbandsmaterial, Medikamenten, Rollstühlen etc. ermöglichen. Der Kauf von Lebensmitteln, Milch für die Kinder oder auch Kerzen um sie in der Dunkelheit anzuzünden sind nur einige Möglichkeiten mancher Not abzuhelfen. Nach ihren Ausführungen in Wort und Bild mischte sich Sr. Veronika unter die interessierten Besucher. Da viele von ihnen ihr ja persönlich bekannt waren, entwickelte sich eine rege Unterhaltung. Die Senioren waren überzeugt von der wertvollen Arbeit der Solanusschwestern im entfernten Brasilien und zeigten sich auch sehr spendenfreudig. Die Seniorenbeauftragte der Pfarrei Bischofsmais Emma Rothhammer konnte so am Ende der Veranstaltung eine beträchtliche Summe an Sr. Veronika übergeben. Diese verabschiedete sich mit einem herzlichen Vergelts Gott für das Mittragen im Gebet und die großzügigen Spenden.
(Bericht und Fotos Elfriede Loibl)