Erntedankfest 2024

Kirchberg. i. W. Pfarrverband am 11.10.2024

2024 aktuelles erntedank 1 Johann Probst

Gefüllt wie selten im Verlauf des Kirchenjahres war am Sonntag die Kirchberger Pfarrkirche.

Gab es doch gleich meh­re­re Anläs­se für den Besuch des Got­tes­diens­tes: Galt es doch beim Ern­te­dank Gott zu dan­ken für die Ern­te des Jah­res, die in der Pfar­rei von Unwet­tern ver­schont geblie­ben war. Zum Ande­ren war wie­der ein Fami­li­en­got­tes­dienst anbe­raumt. Anschlie­ßend soll­te das Fest im Pfarr­gar­ten oder im Pfarr­heim bei einem gesel­li­gen Bei­sam­men­sein wei­ter­ge­führt werden.

Vereine danken für gute Ernte – Gartenfreunde machen Kirche zum Schmuckkästchen

Begon­nen hat­te der Fest­tag mit dem Kir­chen­zug vom Amt­hof­platz zum Got­tes­haus. Meh­re­re Ver­ein­s­ab­ord­nun­gen hat­ten dort Auf­stel­lung genom­men um im gemein­sa­men Fest­zug, beglei­tet von der Musik der Kirch­ber­ger Blas­ka­pel­le, hin­auf zur Pfarr­kir­che zu mar­schie­ren. Die vier jun­gen Män­ner Ste­fan Hackl, Simon Mühl­bau­er, Jonas Pfef­fer und Andre­as Zag­lau­er vom Trach­ten­ver­ein die Gott­hards­berg­ler“ hat­ten dabei die beschwer­li­che Auf­ga­be über­nom­men die impo­san­te Ern­te­kro­ne die stei­le Weg­stre­cke bis zum Altar zu tra­gen. Das ansehn­li­che Sym­bol für eine gute Ern­te war von flei­ßi­gen Frau­en­hän­den aus den Rei­hen des Tra­di­ti­ons­ver­eins aus Getrei­de­hal­men gebun­den wor­den und schmückt in nächs­ter Zeit zusätz­lich die St.-Gotthard-Kirche. Präch­ti­ge Blu­men­ge­bin­de an den Bän­ken im Got­tes­haus, gefer­tigt von den Kirch­ber­ger Gar­ten­freun­den mit ihrer Che­fin Resi Sim­böck, weck­ten noch­mals som­mer­li­che Gefüh­le beim Got­tes­dienst­be­su­cher. Ein Hin­gu­cker erwies sich auch der Raum vor dem Altar, den die Som­mers­ber­ger mit Früch­ten, Obst und Gemü­sen male­risch dra­piert hat­ten. Akus­tisch stach auch der Kir­chen­chor, diri­giert von Orga­nis­tin Anto­nia Rad­lin­ger, mit sei­nen – mal tra­di­tio­nel­len, mal auch moder­nen – Lied­bei­trä­gen heraus.

Dank und Lob für das Familiengottesdienstteam für die Gestaltung des Gottesdienstes

Für die Mit­ge­stal­tung des Wort­got­tes­diens­tes zeich­ne­te das Kirch­ber­ger Fami­li­en­got­tes­team mit Anne­lie­se Ertl, Kath­rin Loibl und Michae­la Rein­ke unter Lei­tung von Gemein­de­re­fe­ren­ten Flo­ri­an Hai­plik in bewähr­ter Wei­se ver­ant­wort­lich. Zusam­men mit einer gro­ßen Schar gut vor­be­rei­te­ter künf­ti­ger Erst­kom­mu­ni­on­kin­der wei­te­ten sie den Blick auf den tie­fe­ren Sinn des Ern­te­dank­fes­tes. Anne­lie­se Ertl hat­te zu Beginn in einer Sta­tio dar­auf hin­ge­wie­sen, dass der Dank an die­sem Tage nicht allein für die Ern­te des Jah­res sei. Er gel­te ins­be­son­de­re auch für die gesam­te Schöpfung.

Dank vor allem für die Schöpfung Gottes

Die Schöp­fung umgibt uns und auch wir sind ein Teil der Schöp­fung“, so Ertl. Im All­tag wür­de man das aller­dings häu­fig nicht wahr­neh­men. Die natür­li­chen Gege­ben­hei­ten, die Grund­la­ge für das Leben sind, wür­den als selbst­ver­ständ­lich ange­se­hen. Folg­lich baten die Dritt­klass­le­rin­nen Emmi, Lil­li und Johan­na bei den Kyrie­rufen ange­sichts der Ver­feh­lun­gen und der Undank­bar­keit der Men­schen gegen­über der Schöp­fung um das Erbar­men Gottes.

2024 aktuelles erntedank 2 Johann Probst

Nach dem Vor­trag der Lesung durch Anton Bau­er und des Evan­ge­li­ums durch Dia­kon Alfons Kopp lud Pfar­rer Pater Paul Ost­row­ski die Gläu­bi­gen ein sich an der bild­haf­ten Demons­tra­ti­on der Schöp­fung Got­tes durch die Kin­der zu betei­li­gen, indem sie nach jedem gezeig­ten Sym­bol den ers­ten Satz des Glau­bens­be­kennt­nis­ses sprä­chen. Unter der Mode­ra­ti­on von Flo­ri­an Hai­plik brach­ten Eli­as, Max, Ben, Han­na, Adri­an, The­re­sa, Sophia, Michae­la und Jan jeweils die Sym­bo­le für die Erde, die Son­ne, für Was­ser, für Obst und Gemü­se, für Tie­re, für Blu­men und Kräu­ter, für Brot und Mensch zum Altar. Dann erklär­ten sie wel­che Funk­ti­on und Bedeu­tung sie in der Schöp­fung Got­tes ein­näh­men. Die­se Fül­le, die die Schöp­fung bie­te, so der Pfar­rer abschlie­ßend, sei der Ursprung allen Lebens und gewäh­re sich voll Ver­trau­en an sei­nen Schöp­fer des Him­mels und der Erden wen­den zu können.

Drittklassler beten für Erhalt der Schöpfung

Die­ses Ver­trau­en drück­ten die Max, Ben, Alex­an­der, Simon und Erik in den Für­bit­ten aus, in denen sie für die Land­wir­te bete­ten und für Men­schen, die sich für den Schutz der Schöp­fung ein­setz­ten. Sie baten wei­ter um Trost und Hoff­nung für Men­schen, die auf­grund von Umwelt­ka­ta­stro­phen ihre Lebens­grund­la­ge ver­lo­ren haben, eben­so wie für Men­schen, die an Hun­ger und Durst lit­ten und die den Blick auf die Schön­heit der Schöp­fung ver­lo­ren hätten

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Noch ein­mal beim gemein­sa­men Vater­un­ser und dem Frie­dens­gruß tra­ten die Kin­der in den Mit­tel­punkt des lit­ur­gi­schen Gesche­hens. Auch die regel­mä­ßi­gen Kirch­gän­ger konn­ten näm­lich sich nicht erin­nern jemals so vie­le Kin­der bei der Gebets­ket­te um den Altar ver­sam­melt gese­hen zu haben. Der Dank des Pfar­rers galt des­halb am Schluss neben den Akteu­ren des Got­tes­diens­tes und den flei­ßi­gen Hel­fern und Hel­fe­rin­nen in der Vor­be­rei­tung und Schmü­ckung der Kir­che, vor allem auch den Kin­dern. Auch Pfarr­ge­mein­de­rats­vor­sit­zen­de Mela­nie Kauf­mann schloss sich den Dan­kes­wor­ten an und lob­te den wun­der­ba­ren Gottesdienst“.

2024 aktuelles erntedank 7 Johann Probst

Danke für 30-jähriges erfolgreiches Wirken für Diakon Alfons Kopp

Nicht nur für die Ern­te des Jah­res hat­te die Pfarr­ge­mein­de­rats­vor­sit­zen­de am Ende des Ern­te­dank­got­tes­diens­tes zu dan­ken: In ihrer Dank­adres­se am Ende des fest­li­chen Hoch­am­tes wand­te sie sich an Dia­kon Alfons Kopp, der beim Got­tes­dienst als Kon­ze­le­brant mit­ge­wirkt hat­te. Kauf­mann wür­dig­te Kopps Ver­diens­te in der Pfar­rei seit sei­ner Dia­kon­wei­he vor 30 Jah­ren in der Pfarr­ge­mein­de. In vie­len Berei­chen sei er seit­dem äußerst aktiv und über die Maßen enga­giert gewe­sen: Sei es als Pfarr­brief­ge­stal­ter oder bei der reli­giö­sen Betreu­ung der Kin­der im Kin­der­gar­ten, im Reli­gi­ons­un­ter­richt in der Grund- und Mit­tel­schu­le und in der Jugend­ar­beit. Vie­le hät­ten den Dia­kon als gern gese­he­nen Besu­cher am Kran­ken­bett erfah­ren oder in der umfas­sen­den Senio­ren­seel­sor­ge schät­zen gelernt. Den Teil­neh­mern von Pfarr­aus­flü­gen und Pil­ger­fahr­ten sei er als unter­halt­sa­mer, wit­zi­ger Rei­se­be­glei­ter ein Begriff gewor­den. Ver­bun­den mit der Über­rei­chung eines Geschenks sprach sie dem Dienst­ju­bi­lar im Namen des Pfarr­ge­mein­de­ra­tes, der Kir­chen­ver­wal­tung und der gan­zen Pfarr­ge­mein­de die bes­ten Wün­sche aus. Damit sie damit rich­tig lag, ver­riet der dar­auf­fol­gen­de kräf­ti­ge Befall der Besu­cher. Kopp sei­ner­seits gab den Dank wei­ter an sei­ne Frau, die ihm vor allem im Haus­halt und allen prak­ti­schen Ange­le­gen­hei­ten stets den Rücken frei­ge­hal­ten habe.

2024 aktuelles erntedank 6 Johann Probst

Nach dem Got­tes­dienst führ­te die Kirch­ber­ger Blas­ka­pel­le die Ern­te­dank-Gemein­schaft hin­un­ter ins Pfarr­heim, um die­sen Tag in gesel­li­gem Bei­sam­men­sein aus­klin­gen zu las­sen. Dort hat­ten die Minis­tran­ten-Mamas ein rie­si­ges Kuchen­buf­fet ange­rich­tet. Der Pfarr­ge­mein­de­mit­glie­der eine kräf­ti­ge Ern­ter­mahl­zeit für die Feiergäste.

Text+Fotos:
Johann Probst

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