Erkundigt man sich bei der Jubilarin nach deren Befinden, gibt sie stets die ausgeglichene Antwort: „Ich bin zufrieden“ – und das, obgleich ihr das Leben nicht immer wohlgesonnen war.
Geboren am 25. Januar 1925, wurde Anna bereits mit 9 Jahren zur Halbwaisen, da ihre Mama leider viel zu früh verstarb. Bereits als Kind und Jugendliche musste sie dann hart im elterlichen Hof mitarbeiten. Im Jahr 1949 verehelichte sie sich mit Ludwig Sterl aus Kirchberg und erfuhr das Mutterglück von drei Kindern. Gemeinsam führten die Eheleute das ortsansässige und weitum bekannte Malergeschäft, nebenher bewirtschaftete die Familie auch noch die Landwirtschaft. Schwere Schicksalsschläge waren für sie bereits im hohen Alter das Ableben beider Söhne: Hans verstarb 2018, Ludwig 2022 – um „ihre Buam“ trauert sie sehr.
Frau Sterl ist eine fleißige, arbeitsame und gläubige Frau – sogar jetzt im Seniorenheim St. Gotthard, wo sie seit 2019 gute Pflege erfährt, beteiligt sie sich noch an so manch anfallenden „Hausarbeiten“. Bei jeder Hl. Messe ist sie in der Heimkapelle zugegen und auch das Mittags-Tischgebet stimmt Anna täglich an.
Erwähnenswert ist die Vielzahl der Jahre an Zugehörigkeit zum katholischen Mütterverein, bereits seit 1951 ist sie treues Mitglied.
Der besondere Tag wurde in gemütlicher Athmosphäre im Kirchberger Seniorenheim gefeiert:
Ehrengäste, Heimpersonal und Familie, zu der 6 Enkel, 14 Urenkel sowie 2 Ururenkel zählen, waren zugegen, worüber sich die Jubilarin sehr freute.