Zum ersten Mal trafen sich die Mitglieder des lebendigen Rosenkranzes aus Lindberg Zwiesel, Lalling, Bischofsmais, Stritzling, Zell und Kirchberg im oberen bayerischen Wald, in Kirchberg. Bisher fanden die Treffen in Sammarei statt.
P. Slawomir Olech MS begrüßte besonders Domprobst Hans Striedl i.R., der für die Gebetsgemeinschaft in der Diözese Passau verantwortlich ist. Gemeinsam mit allen Beteiligten wurde in der Marienkapelle der Rosenkranz gebetet. Im Anschluss übernahm Hans Striedl das Wort und erklärte die Entstehung der Gebetsgemeinschaft: Es war vor mehr als 170 Jahren, als Pauline- Marie Jaricot, die Tochter eines Seidenfabrikanten, in Lyon den „Lebendigen Rosenkranz“ gründete. Vorher hatte sie schon das Werk der Glaubensverbreitung begonnen, das sich später zum internationalen Katholischen Missionswerk „Missio“ entwickelt hat.
Der „Lebendige Rosenkranz“ ist eine Gebetsgemeinschaft, in der jeweils zwanzig Mitglieder täglich ein Gesätzchen des Rosenkranzes betrachtend beten, dass ihnen zugeteilt wird. Auf diese Weise wird jeden Tag der ganze Rosenkranz gebetet von gläubigen Christen, die aus verschiedenen Gründen nur einen kleinen Teil beten können. Durch die Zuteilung der Rosenkranzgeheimnisse sind die Mitglieder geistig miteinander verbunden und nehmen an den Gebetsfrüchten des ganzen Rosenkranzes teil. Als 1862 Pauline- Marie Jaricot starb, hatte der Lebendige Rosenkranz allein in Frankreich 2.250.000 Mitglieder. Die Bewegung breitete sich bald in den angrenzenden Ländern aus, so auch im Jahre 1865 in Passau und über die ganze Diözese. In unserem Pfarrverband sind in Bischofsmais 21 und in Kirchberg 40 Mitglieder.
Zum Abschluss versammelten sich alle Beteiligten im Pfarrheim, wo man sich bei Kaffee und Kuchen noch ein wenig austauschen konnte. Vielen Dank für die Kuchenspenden und die Mithilfe der Mitglieder der Rosenkranzfamilie Kirchberg.