Kirche vor Ort

Tag der Ehejubilare: 13 Ehepaare erneuern ihr Eheversprechen

Kirchberg. i. W. Pfarrverband am 18.02.2022

2022 aktuelles tag der ehejubilare 2 jpg png Johann Probst

Das Ehejubiläum gemeinsam zu feiern und das Eheversprechen zu erneuern: Dazu hatte die Pfarreiengemeinschaft Kirchberg-Untermitterdorf die Ehejubilare des Jahres 2022 eingeladen.

13 Paa­re, die min­des­tens 25 Jah­re mit ihren Part­nern ver­bracht haben, waren die­ser Ein­la­dung zum Dank- und Fest­got­tes­dienst in die Pfarr­kir­che auf dem Kir­chen­berg gefolgt. Lek­to­rin Edith Neu­mei­er ver­an­schau­lich­te danach in Meta­phern, was Lie­be bewirkt und aus­löst. Das Hohe­lied der Lie­be aus dem Korin­ther­brief an, in dem die innigs­ten zwi­schen­mensch­li­chen Bezie­hun­gen in beson­de­rer Wei­se arti­ku­liert wer­den, trug in der Lesung Clau­dia Wild­feu­er vor.

In sei­ner dar­auf­fol­gen­den Anspra­che bezog sich der Seel­sor­ger auf das Gleich­nis von der Hei­lung der zehn Aus­sät­zi­gen im Tages­evan­ge­li­um. So wie die Dank­bar­keit von neun Geheil­ten nach Gesetz und Kon­ven­ti­on erfolg­te, gäbe es in einer jahr­zehn­te­lan­gen Ehe auch Pha­sen des All­tags, an denen man ein­fach aus der Gewohn­heit her­aus mit­ein­an­der gelebt hat, rou­ti­niert und ritua­li­siert den gemein­sa­men Weg gegan­gen ist, mein­te Pater Sla­wo­mir. Wenn es aber dabei blie­be, dann wäre das oft der Tod der Lie­be und das Ende des Mit­ein­an­ders. Der Pries­ter wünsch­te den Jubi­la­ren des­halb abschlie­ßend immer wie­der das klop­fen­de Herz, die leuch­ten­den Augen, die Wor­te vol­ler Gefühl – so wie ihr zum ers­ten Mal ein­an­der gesagt habt: Ich lie­be dich.”

Anschlie­ßend erneu­er­ten die Ehe­paa­re gemein­sam ihr Ehe­ver­spre­chen, das sie sie bei der Trau­ung zum ers­ten Mal gege­ben hat­ten. Mit Lit­ur­gie­aus­schuss­mit­glied Clau­dia Wild­feu­er bete­ten dann die Jubi­la­re in den Für­bit­ten um Got­tes Bei­stand für alle Ehe­paa­re, auch für die jun­gen Paa­re, die sich auf die Ehe vor­be­rei­ten und auch für die, deren Bezie­hung geschei­tert ist. In ein­fühl­sa­men Wor­ten lenk­te Wild­feu­er schließ­lich bei der Kom­mu­ni­on­me­di­ta­ti­on noch­mal den Blick auf die gemein­sam ver­brach­te Zeit der Ehe­ju­bi­la­re und wür­dig­te sie abschlie­ßend: In den Jah­ren eures Bei­sam­men­seins gab es viel Freu­de und auch Leid, aber in Allem ist die Treue zuein­an­der und eine unaus­sprech­li­che Lie­be geblie­ben. Euer Ja-Wort ist ein Ja-Wort geblieben.“

Nach dem all­ge­mei­nen Segen über­brach­te Pfarr­ge­mein­de­rats­vor­sit­zen­de Mela­nie Kauf­mann die Glück­wün­sche des Gre­mi­ums an die Ehe­ju­bi­la­re. Sie sprach den Jubi­la­ren die Wert­schät­zung des Gre­mi­ums aus. Ins­be­son­de­re für die jün­ge­re Gene­ra­ti­on sei­en sol­che Lang­zeit­be­zie­hun­gen ein Vor­bild, mein­te die Lai­en­ver­tre­te­rin. Schließ­lich stell­te Kauf­mann die Jubel­paa­re nament­lich vor, die beson­de­ren Glück­wün­sche gal­ten den Gol­de­nen Hoch­zeits­paa­ren“ Anton und Aloi­sa Ertl, Anna Maria und Heinz Han­nes, Hel­ga und Lud­wig Weber sowie Otto und Mag­da­le­na Ertl. Eli­sa­beth und Josef Bschla­gen­gaul kön­nen schon die Pla­tin­hoch­zeit“ nach gemein­sa­men 55 Ehe­jah­ren fei­ern. Vier wei­te­re Paa­re sind seit 45 Ehe­jah­re ver­hei­ra­tet. Auf 40 Jah­re haben es eben­falls vier Paa­re geschafft. Zwei Paa­re brin­gen es auf 30 Ehe­jah­re und ein Paar kann die­ses Jahr Sil­ber­hoch­zeit fei­ern. Nach der nament­li­chen Vor­stel­lung bedank­te sich die Pfarr­ge­mein­de­vor­sit­zen­de auch bei dem Lit­ur­gie­aus­schuss-Team und bei Orga­nis­tin Anto­nia Rad­lin­ger, die für die stim­mungs­vol­le musi­ka­li­sche Umrah­mung gesorgt hatte.

Am Ende des Got­tes­diens­tes bat der Pfar­rer die Ehe­ju­bi­la­re zum Ein­zel­se­gen zum Altar. Dort reich­ten sich die Ehe­part­ner die Hän­de, lie­ßen sie von den Geist­li­chen mit der Sto­la bede­cken und bestärk­ten ihr Gelöb­nis. Da auch in die­sem Jahr bedingt durch die Pan­de­mie­be­schrän­kun­gen das belieb­te, gemüt­li­che Bei­sam­men­sein im Pfarr­heim nicht mög­lich war, erhiel­ten die Paa­re beim Ver­las­sen der Kir­che von den Pfarr­ge­mein­de­rä­tin­nen eine Fla­sche Wein, damit sie zuhau­se auf das Ehe­ju­bi­lä­um ansto­ßen kön­nen. Als zusätz­li­ches Prä­sent gab es für jedes Paar ein Exem­plar des opu­len­ten Jubiläumsjahrkalenders.

Text+Foto: PNP
Johann Probst

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