„Der Abschied von einer langen und wichtigen Arbeit ist immer mehr traurig als erfreulich“ –Dieses Zitat von Friedrich Schiller untermalt akkurat ein Ereignis im Bischofsmaiser Pfarrgemeinderat: Sieben Pfarrgemeinderäte legten ihr Ehrenamt in dem Gremium nieder und erhielten im Rahmen eines von Pfarrer Pater Paul Ostrowski gestalteten Gottesdienst große Anerkennung für ihren unermüdlichen Einsatz in der Pfarrgemeinde: Emma Rothammer, Johanna Niedermeier, Helene Pledl, Elisabeth Kurz, Alexander Loibl, Verena Prem – Pribil und Hölzl Ludwig.
„Sich klein machen, niederbeugen und einen Dienst erweisen“, erinnerte Pfarrer Pater Paul an die Pfarrgemeinde gewandt, das bedeute es, einem anderen seine Liebe zu zeigen. Oftmals falle im Alltag die Nächstenliebe schwer und merkwürdigerweise sei die Nächstenliebe oft umso schwerer, je näher der Nächste lebe. Ein Christ wisse sich von Gott geliebt. Aus diesem Wissen um sein Geliebt-Sein kann er auch seine Mitmenschen lieben. Das zeichne die Christen aus und das sei Merkmal deren Zugehörigkeit.
Eindringlich richtete sich der Pfarrer weiter an die Gläubigen: „Wir brauchen Kennzeichen, die uns auszeichnen – eine Eigenschaft, die uns sofort erkennbar macht, die uns unverwechselbar macht, mit anderen“. Von der Masse herausstechend ganz besonders auch die Eigenschaft der Geehrten: Begeisterung jahrelang aktiv den Glauben mitzugestalten und Gott und der ganzen Pfarrgemeinde einen Dienst zu erweisen.
Ganz besonders hervorzuheben ist das dem Pfarrgemeinderat am längsten erhalten gebliebene Mitglied Emma Rothammer. Sie braucht ihr Licht nicht unter den Scheffel zu stellen, denn sie kümmerte sich 20 Jahre hingebungsvoll, stets abrufbereit leitend auch um die Senioren der Pfarrgemeinde, packte unzählige Male bei der Organisation und Durchführung von Seniorennachmittagen und sonstigen Belangen tatkräftig selbst mit an.
Abrufbereit sein, mithelfen und sich und seine Talente einbringen – So die Devise aller Scheidenden. Dass ihnen das durchaus gut gelungen ist, implizieren die als Geschenk erhaltene Ikone und die dankenden Worte von Ostrowski sowie die vom Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Hans Artmann zum Schluss an die Ehrenamtlichen gerichtete, vorgetragene Aufschrift der wohlverdienten Urkunden: „Für eine lebendige Kirche am Ort setzten Sie Ihre Talente, Zeit und Kraft ein. Wichtige Fragen haben Sie mitberaten, Entscheidungen und Aktionen mit Ihren Ideen und Kompetenzen bereichert. Wir sagen ein herzliches Vergelt’s Gott und wünschen ihnen Gottes Segen!“
Quelle: PNP
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Sonja Stündler