Ein frühlingshaftes, buntes Farbenspiel der Palmbuschen- und ‑gerten bestaunen und einen wahrlich freudigen Beginn der Karwoche feiern durfte eine große, gläubige Menschenschar beim Palmsonntag in der Pfarrkirche St. Jakobus der Ältere in Bischofsmais.
Leider spielte das Wetter in diesem Jahr nicht mit und so musste die Palmweihe in der Pfarrkirche stattfinden. Die vor den Kirchentoren fallenden Regentropfen taten der feierlichen Stimmung jedoch keinerlei Abbruch. Die von Pfarrer Pater Paul Ostrowski und Diakon Albert Achatz festlich arrangierte und vom Musikverein Bischofsmais unter der Leitung von Hermann Hupf gekonnt stimmungsvoll umrahmte Gottesdienstfeier lockte trotz Regenwetter Alt und Jung in die altehrwürdigen Gemäuer und sorgte für restlos besetzte Sitzplätze und freudig strahlende Kinderaugen.
Egal ob riesengroß oder doch recht handlich – Auf jeden Fall ganz bunt und individuell geschmückt waren sie, die von Groß und Klein im Kirchenraum bei der Segnung in den Händen gehaltenen Palmbuschen. Weit in die Höhe ragten die hingebungsvoll und mit Liebe zum Detail gebastelten, voller Stolz und sichtlich andächtig in die Luft gehaltenen Palmgerten der Kleinsten und erzeugten ein fröhliches und farbenfrohes Gesamtbild in den vordersten Bankreihen. Weit zurück geht diese bewahrte, alte Tradition mit den Palmzweigen als ein wesentliches Symbol dieses Feiertags. Bereits um das Jahr 400 gab es im weit entfernten und bedeutenden Jerusalem Umzüge, bei denen auch die Kinder Palm- und Olivenzweige trugen. Akustisch in die damaligen Geschehnisse am Palmsonntag entführt wurden die Gottesdienstbesucher beim eingängigen Vorlesen der Passion von Pfarrer Paul Ostrowski, Albert Achatz und Elisabeth Weinhuber.
„Vergelt’s Gott“ – Mit dieser Dankesformel an alle Beteiligten des Gottesdienstes entließ der Geistliche schließlich die versammelte Gottesdienstgemeinde mit ihren gesegneten Palmbuschen und ‑gerten zurück in ihre Häuser.
Qulle: PNP
Text + Foto Bischofsmais: Sonja Stünler
Foto Zell: Astrid Wagner