Über 100 Sträuße mit Feldblumen und Kräutern teilten Heidi Kufner und Therese Simböck, die Kirchberger Gartenbauvereinschefin am Festtag Mariä Himmelfahrt an die Gottesdienstbesucher aus. Zusammen mit weiteren sechs Frauen hatten sie Blumen aus den Hausgärten und typische Kräuter in Feld und Flur gesammelt. Um die zentrale Königskerze banden die Gartenliebhaberinnen Rainfarn, Zitronenmelisse, Thymian, Goldtaler, Schafgarbe und Kamille in die Büschel mit ein und brachten sie zum sehr gut besuchten Festgottesdienst in die Pfarrkirche. Dort sollten sie dann den Segen durch Pfarrer Pater Paul Ostrowski erhalten.
Der Geistliche machte in seiner Ansprache deutlich, welche Bedeutung dieser kirchliche Akt habe und in welchem Zusammenhang die Segnung mit dem Marienfest stehe. „Eine Blume ist ein Sinnbild für alles was schön, was unverfälscht und unverdorben ist. Jede Blume ist ein stiller, leuchtender Lobgesang auf den Schöpfer“, meinte Pater Paul. Deshalb sei es angebracht, die Blumen in die Kirche zu bringen, um damit Gott zu ehren und so den Glanz der Schöpfung dankbar vor Gott auszubreiten. Maria sei in der Bereitschaft sich ganz in Dienst Gottes zu stellen, zu einer Blüte der Menschheit geworden. Die Heilkraft der Kräuter aus der „Apotheke Gottes“ schließlich sei ein Segen für Leib, Seele und Gemüt, urteilte der Seelsorger abschließend.
Text
Johann Probst