Trost, Hoffnung und Stärkung sollte der Gottesdienst den Besuchern des Besuchern des Krankengottesdienstes am Samstagnachmittag im Kirchberger Pfarrheim vermitteln. Eingeladen waren nicht nur ernsthafte kranke und gebrechliche Pfarrangehörige. Auch Menschen, die von den alltäglichen Sorgen geplagt sind oder nicht mehr regelmäßig zur Kirche kommen können, waren in dieser Eucharistiefeier, die von Pater Slawomir Olech zelebriert wurde, wilkommen.
In seiner Betrachtung stellte der Geistliche die Krankensalbung in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen. Während die Verheißung, die der Krankensalbung inne sei, eine Sehnsucht des Kranken stille, erwecke sie bei anderen Anstoß, erklärte Pater Olech anfangs. Nach der Meinung dieser Kritiker sei die Kirche für den Glauben und die Moral zuständig, der Umgang mit Krankheiten solle sie aber der Medizin überlassen. Studien in Krankenhäusern wiesen allerdings auf, dass gläubige Menschen seltener krank werden und „wer betet, wird schneller gesund“, hielt der Geistliche dagegen. Im Übrigen gebe es den Konflikt der Betenden mit der Medizin kaum. Nur wenige Kranke gingen davon aus, dass sie durch Beten wieder gesund werden. Allerdings suchten sie darin Trost und Geborgenheit in ihrer Krankheit. Diese fänden sie bei Jesus Christus. Gottes Kraft stärke und kräftige sie, er helfe in ihrer schwierigen Situation zu leben und sich in einer durch die Krankheit veränderten Welt zu beheimaten, meinte der Seelsorger und sagte: „Wer in seiner Krankheit betet, ist nicht allein und gehört zur Gemeinde und zu Christus“.
Nach diesen Betrachtungen spendete Pater Slawomir den Gottesdienstbesuchern nach Wunsch die Krankensalbung, indem er ihre beide Hände und die Stirn berührte und die Segensworte sprach. Die musikalische Begleitung kam mit gefühlvoll vorgetragenen Liedern und Instrumentalstücken von jungen Musikern der „Chili“ Music“. Die jungen Musiker und Sänger des Quartetts hatten bei der Auswahl der Lieder ein gutes Gespür gezeigt und eine ruhige, meditative Stimmung im Pfarrheim geschaffen. Dass das Ziel der gemeinsamen Gottesdienstfeier wirklich erreicht wurde, spiegelte die Aussage einer Teilnehmerin wider: „Es war ein schöner Gottesdienst, einfühlsam und wohltuend, ein Geschenk von oben.“
Nach dem Gottesdienst waren alle Gottesdienstbesucher vom Sozialausschuss des Pfarrgemeinderates zum gemütlichen Beisammensein in behaglicher Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen eingeladen.
Quelle: Bayerwald-Bote