Kinderkreuzweg in unserem Pfarrverband

Am Vor­mit­tag des Kar­frei­tags ver­sam­mel­ten sich mehr als 60 Kin­der aus dem Pfarr­ver­band Kirchberg/​Bischofsmais mit ihren Eltern im Schul­hof der Grund­schu­le Bischofs­mais, um gemein­sam den Kreuz­weg zu beten. Das Signal zum Beginn der Andacht gaben ein paar Jun­gen mit einer Kar­frei­tags­rat­sche. Danach erin­ner­ten sich die Kin­der zusam­men mit Gemein­de­re­fe­ren­tin The­re­sa Reit­ber­ger, Anna Gilg und Eli­sa­beth Kurz an die letz­ten Tage im Leben Jesu. Um die Ereig­nis­se für Kin­der anschau­lich zu erklä­ren, war die Eule Sophia mit dabei, die erzähl­te, wie sie vor 2000 Jah­ren Jesus ken­nen­ge­lernt hatte.

Nach einem kur­zen Rück­blick auf Palm­sonn­tag und Grün­don­ners­tag setz­te sich eine lan­ge Pro­zes­si­on in Rich­tung Kur­park in Bewe­gung, ange­führt von einem Kreuz­trä­ger und der Eule Sophia. Am fla­chen Stein wur­de dar­an erin­nert, wie Jesus zum ers­ten Mal unter der Last des Kreu­zes zusam­men­brach. Eli­sa­beth Kurz for­der­te die Kin­der auf, dar­über nach­zu­den­ken, was sie in ihrem Leben als erdrü­ckend und belas­tend emp­fin­den. Sym­bo­lisch konn­ten die Kin­der ihre Sor­gen in Form eines klei­nen Steins able­gen, bevor Kreuz und Eule den Weg zur nächs­ten Sta­ti­on wiesen.

Unter­halb des Hügels im Kur­park erfuh­ren die Kin­der, dass Simon von Zyre­ne Jesus half, das schwe­re Kreuz zu tra­gen. Um sicht­bar zu machen, dass aus Nächs­ten­lie­be und Hilfs­be­reit­schaft etwas Gro­ßes ent­ste­hen kann, fass­ten sich die Kin­der an den Hän­den und bil­de­ten ein gro­ßes Herz. 

An der Musik­büh­ne über­leg­ten die Kin­der mit Anna Gilg, mit wel­chen Wor­ten sie ger­ne getrös­tet wer­den und beschrif­te­ten ein Pla­kat mit einer Sprech­bla­se. Dabei dach­te man an die wei­nen­den Frau­en am Weges­rand, die um Jesus wein­ten und von ihm selbst getrös­tet wurden.

Anschlie­ßend setz­te sich der Zug in Rich­tung Pfarr­kir­che in Bewe­gung. Bei einer kur­zen Zwi­schen­sta­ti­on lausch­ten die Kin­der noch dem bedroh­li­chen Klang, wenn ein Nagel ins Holz geschla­gen wird. In der Kir­che wur­de das Kreuz auf den Altar­stu­fen abge­legt. Gemein­de­re­fe­ren­tin Reit­ber­ger lud die Kin­der und Eltern zu einer kur­zen Stil­le ein und erklär­te die erlö­sen­de Bedeu­tung des Kreu­zes für die Chris­ten. Bei der anschlie­ßen­den Kreuz­ver­eh­rung leg­ten die Kin­der bun­te Papier­blu­men rund um das Kreuz ab und brach­ten so zum Aus­druck, dass aus dem Kreuz etwas Bun­tes und Schö­nes ent­ste­hen kann. Gestärkt mit einer klei­nen Oster­scho­ko­la­de konn­ten die Kin­der nun die letz­ten Tage bis zum Oster­fest abwarten.