Jugend

Firmung im Pfarrverband Kirchberg im Wald

Kirchberg. i. W. Pfarrverband am 31.10.2022

2022 aktuelles firmung 1 Johann Probst

Elf junge Christen entscheiden sich bewusst für die Firmung

Es war ein Tag, der in die Geschich­te der Fir­mung ein­geht. Zum ers­ten Mal haben elf Jugend­li­che aus dem Pfarr­ver­band Kirch­berg-Bischofs­mais-Unter­mit­ter­dorf, die sich bewusst dafür ent­schie­den hat­ten, das Sakra­ment der Fir­mung emp­fan­gen. Die Fir­m­an­wär­ter waren näm­lich dies­mal schon 16 Jah­re. Das Fir­mal­ter wur­de im Bis­tum ab 2022 von 12 auf 16 Jah­re her­auf­ge­setzt. Dass es damit deut­lich weni­ger Firm­lin­ge als zu frü­he­ren Zei­ten waren, lag aber auch dar­an, dass bei der letz­ten Firm­spen­dung die älte­ren Kin­der die­ses Jahr­gangs noch nach dem her­kömm­li­chen Modus in der sechs­ten Klas­se gefirmt wur­den. Dom­ka­pi­tu­lar Chris­ti­an Alt­mann­sper­ger war nun am Sams­tag aus Pas­sau gekom­men um in der Kirch­ber­ger Pfarr­kir­che im Auf­trag und mit den bes­ten Wün­schen von Bischof Oster die­sen Wei­he­akt vor­zu­neh­men und den Bund mit Gott zu erneuern.

Nach dem fei­er­li­chen Ein­zug begrüß­te für die Pfarr­ge­mein­de Firm­hel­fe­rin und Pfarr­ge­mein­de­rä­tin Clau­dia Wild­feu­er im Namen der Firm­lin­ge den Firm­spen­der Dom­ka­pi­tu­lar Chris­ti­an Alt­mann­sper­ger und die Seel­sor­ger Pfar­rer P. Paul Ost­row­ski und Pater Sla­wo­mir Olech sowie die Dia­ko­ne Albert Achatz und Alfons Kopp. Ihre Grü­ße gal­ten auch dem Kirch­ber­ger Bür­ger­meis­ter Robert Muhr und dem Bischofs­mais­er Bür­ger­meis­ter­stell­ver­tre­ter Ste­fan Kern. Will­kom­men hieß sie auch die Eltern, Geschwis­ter und Ange­hö­ri­gen, die in gro­ßer Zahl die Firm­lin­ge beglei­te­ten. Anschau­lich ver­mit­tel­te Wild­feu­er den Haupt­per­so­nen des Tages die Bedeu­tung der Fir­mung. Wie ein Fuß­ball­trai­ner, der einen Spie­ler auf den Platz schickt, ihm die Hand auf die Schul­ter legt und letz­te Anwei­sun­gen gibt, so wis­sen wir durch den Hei­li­gen Geist, was wir zu tun haben“, so die Pfarr­ge­mein­de­rä­tin und wünsch­te den Firm­lin­gen das Spü­ren und Erle­ben des hei­li­gen Geis­tes auf den wei­te­ren Lebens­we­gen“. Ohne sich abge­spro­chen zu haben hat­te auch der Dom­ka­pi­tu­lar den Fuß­ball­sport als Auf­hän­ger für sei­ne Pre­digt gewählt. Wie bei der Fuß­ball­elf sei es die Einig­keit, die stark mache. Jeder muss sich auf den ande­ren ver­las­sen kön­nen“, bemerk­te Alt­mann­sper­ger. Jesus habe sei­ne Jün­ger zum Zusam­men­halt auf­ge­ru­fen, ihnen aber zugleich Hil­fe und sei­nen Bei­stand ver­si­chert. Den­noch hät­ten sich auch die Jün­ger nicht immer leicht getan, ihm zu fol­gen. So habe aus­ge­rech­net der Kapi­tän“ ihn ver­ra­ten. Jesus stel­le aber den­noch Schutz und Hil­fe in Aus­sicht. Er gibt uns viel, wenn wir hin­ter Ihm stehen.“

2022 aktuelles firmung 6 Johann Probst

Zu den Jugend­li­chen gewandt sag­te Alt­mann­sper­ger: Jesus gibt dir Brief und Sie­gel, dass er mit dir zusam­men ein gutes Team bil­den will“ und stell­te so den Bezug zur Seg­nung mit dem Chri­sam-Abdruck bei der Firm­spen­dung her. Zur Erbrin­gung der Team­leis­tung gehör­ten aber auch das täg­li­che Gebet und der Besuch von Got­tes­diens­ten. Abschlie­ßend rief der Pre­di­ger den Firm­lin­gen zu: Wer­det Teil des Teams, das auf Jesus auf­baut! Die Kir­che braucht euch.“ Nach der Erneue­rung des Tauf­ver­spre­chens und dem Glau­bens­be­kennt­nis folg­te die Firm­spen­dung. Eine Gebets­stil­le lei­te­te das zen­tra­le Gesche­hen des Got­tes­diens­tes ein: Die Sal­bung und Seg­nung der Firm­lin­ge mit Chri­sam­öl im Namen Got­tes. Die fünf jun­gen Frau­en und sechs jun­gen Män­ner nah­men mit ihren Paten und Patin­nen im Altar­raum Platz. Schnell war da die viel­leicht noch vor­han­de­ne Anspan­nung wie weg­ge­bla­sen. Nahm sich der Firm­spen­der doch bei jeden Gefirm­ten reich­lich Zeit für ein per­sön­li­ches Gespräch. Da merk­te auch ein Schrei­ner­lehr­ling zu sei­nem Erstau­nen, dass der Dom­ka­pi­tu­lar eben­falls die­se Aus­bil­dung in sei­ner Jugend­zeit genos­sen hat­te. Wäh­rend der Firm­spen­dung umrahm­te der Kir­chen­chor unter Lei­tung von Anto­nia Rad­lin­ger mit rhyth­mi­schen Lie­dern und Melo­dien die Zere­mo­nie. Durch das Vor­be­rei­tungs­jahr waren die Fir­maspi­ran­ten durch die Firm­hel­fe­rin­nen zur Ent­schei­dungs­fin­dung gelei­tet wor­den. Die­se hat­ten sich in Schu­lun­gen für die­se Auf­ga­be inten­siv vor­be­rei­tet. Für sie galt es Jugend­li­che, die ver­schie­de­ne Schu­len besuch­ten oder bereits als Azu­bis berufs­tä­tig sind, zu einer Gemein­schaft zu formen.

Sicht­ba­res Zei­chen dafür, dass sich die Jugend­li­chen bewusst für die Fir­mung ent­schie­den hat­ten, war die Mit­ge­stal­tung des Wort­got­tes­diens­tes. Für den Firm­spen­der hat­ten die frisch­ge­firm­ten Jugend­li­chen Niklas Rein­ke, Tobi­as Pfef­fer und Anto­nia Löf­fel­mann als Dank am Schluss des Got­tes­diens­tes eine Geschenk­ta­sche vor­be­rei­tet. In ihren Dank schlos­sen sie auch die Eltern und das Firm­hel­fe­rin­nen-Team ein. Bei einem Glas Sekt, mit oder ohne Alko­hol, konn­ten die Firm­lin­ge mit ihren Ange­hö­ri­gen bei einem Steh­emp­fang vor der Kir­che noch den denk­wür­di­gen Got­tes­dienst aus­klin­gen las­sen. Dass mit dem Emp­fang des Sakra­ments die Gemein­schaft der Gefirm­ten nicht been­det sei, hofft Firm­hel­fe­rin Astrid Wag­ner. Dem­nächst soll ein Tref­fen mit ihnen statt­fin­den, wo Kri­tik oder auch Lob für die neue Form der Fir­mung geäu­ßert wer­den kann.

Quel­le PNP
Johann Probst

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