Tag der Ehejubilare im Pfarrverband Kirchberg–Untermitterdorf-Zell

Kirchberg. i. W. Pfarrverband am 17.02.2023

IMG 3344 Johann Probst

Das Ehejubiläum gemeinsam zu feiern und das Eheversprechen zu erneuern – dazu hatte der Pfarrverband Kirchberg/Zell-Untermitterdorf die Ehejubilare dieses Jahres für den Samstag vor dem Valentinstag, eingeladen.

29 Ehe­paa­re, die min­des­tens 25 Jah­re gemein­sam ver­brach­ten hat­ten, waren der Ein­la­dung zum Tag der Ehe­ju­bi­la­re“ gefolgt und zum Fest- und Dank­got­tes­dienst in die Kirch­ber­ger Pfarr­kir­che gekom­men. Dar­un­ter war ein Paar, das nach 67 Ehe­jah­ren schon die Stei­ner­ne Hoch­zeit fei­ern kann, ein wei­te­res Paar, das die stei­ner­ne Hoch­zeit (65 Jah­re) begeht und zwei Paa­re kön­nen die Glück­wün­sche zur Dia­man­te­nen Hoch­zeit (60 Jah­re) ent­ge­gen­neh­men. Das Jubi­lä­um zur Pla­tin­hoch­zeit (55 bis 59 Jah­re) haben die­se Jahr schon drei Paa­re hin­ter sich oder wer­den es noch bege­hen. Beson­ders geseg­net war das Hoch­zeits­jahr vor 50 Jah­ren mit neun Braut­paa­ren, die nun heu­er die Gol­de­ne Hoch­zeit gemein­sam erle­ben dürfen.

Nach­dem Andre­as Pletl zur Ein­füh­rung in den Got­tes­dienst mit­tels Sprach­bil­dern ver­an­schau­licht hat­te, was Lie­be bewirkt und aus­löst, begrüß­te Pfar­rer P. Paul Ost­row­ski die Jubi­la­re und ver­wies auf die Bedeu­tung des Tages: Heu­te ist der Tag in Dank­bar­keit zurück­zu­schau­en und Gott Dank zu sagen, auch für die Lie­be, die ihr euch gegen­sei­tig ver­spro­chen und erhal­ten habt.“

Das Hohe­lied der Lie­be aus dem Korin­ther­brief, in dem die innigs­ten zwi­schen­mensch­li­chen Bezie­hun­gen in beson­de­rer Wei­se fass­bar wer­den, trug in der Lesung Clau­dia Wild­feu­er vor. Mit dem Gleich­nis von der Hoch­zeit zu Kana im Evan­ge­li­um führ­te dann der Zele­brant zur Pre­digt hin. Was macht es aus, dass eine Ehe 25,30,40 oder sogar 50 und 60 Jah­re Bestand hat?“, frag­te er zunächst und gab sel­ber Ant­wor­ten dar­auf wie­der, die er im Gespräch mit Lang­zeit­ver­hei­ra­te­ten wahr­ge­nom­men hat: Ver­trau­en, Geduld, Tole­ranz, Ehr­lich­keit, Auf­merk­sam­keit, Gebor­gen­heit und Ver­zei­hen kön­nen“. Einen beson­de­ren Wert in der Ehe neh­me das Ver­trau­en“ zuein­an­der ein, hob der Seel­sor­ger her­vor. In dem Wort ste­cke näm­lich das Wort trau­en“. Für Ehe­leu­te bedeu­te es, sich zu trau­en mit dem Part­ner oder Part­ne­rin gemein­sam das Leben lang zusam­men zu ver­brin­gen. Ver­trau­en bil­de sich in die­ser Zeit, wenn es gelin­ge das ver­läss­lich umzu­set­zen, was man sich bei der Hoch­zeit ver­spro­chen habe. Wenn ein­mal die rosa­ro­te Bril­le der Ver­liebt­heit abge­legt sei und weni­ger schö­ne Zei­ten den Ehe­all­tag bestim­men, so hel­fe ein ehr­li­ches Gespräch zwi­schen den Ehe­leu­ten, emp­fahl der Seel­sor­ger als wich­ti­ges Rezept um das Ver­trau­en zu erhalten.

Anschlie­ßend erneu­er­ten die Ehe­paa­re gemein­sam ihr Ehe­ver­spre­chen, das sie sich bei der Trau­ung zum ers­ten Mal gege­ben hat­ten, wobei sie sich unter­hak­ten und die Hand reich­ten. Ihr könnt euch das Leben nicht mehr ohne ein­an­der vor­stel­len. Euer Ja-Wort ist ein Ja-Wort geblie­ben“. Mit die­sem Fazit in einem nach­denk­li­chen Text über die vie­len Ehe­jah­ren mit Freu­den und Nöten wür­dig­te zum Schluss Andre­as Pletl die Jubi­la­re. Auch Pfar­rer P.Ostrowski bedank­te sich bei den Ehe­paa­ren für ihr Kom­men und wünsch­te ihnen noch vie­le gemein­sa­me Jah­re. Dank sprach er auch den Mit­hel­fern, die bei der Gestal­tung des Got­tes­diens­tes aktiv mit­wirk­ten, aus. Ein gro­ßes Lob ern­te­te ein­mal­mehr der Kir­chen­chor. Er hat­te unter Lei­tung von Anto­nia Rad­lin­ger mit den melo­diö­sen, stim­mungs­vol­len Lie­dern gro­ßen Ein­druck hinterlassen.

Danach über­brach­te die Mela­nie Kauf­mann als Vor­sit­zen­de des Pfarr­ge­mein­de­ra­tes die Glück­wün­sche des Gre­mi­ums. Für die Pfarr­be­völ­ke­rung sprach sie den Jubi­la­ren die Wert­schät­zung des Lai­en­gre­mi­ums aus und drück­te damit auch die Bewun­de­rung über einen der­ar­ti­gen, gemein­sa­men Lebens­weg über 25, 30 oder sogar 50 und 60 Jah­re als etwas Beson­de­res aus. Nach der nament­li­chen Vor­stel­lung der Jubel­paa­re brach­te Kauf­mann auf humo­ris­ti­sche Wei­se im Gedicht Ein Paar Schu­he“ das Zusam­men­ge­hö­rig­keits­be­dürf­nis von Ehe­paa­ren zu Gehör.

Schließ­lich folg­te mit dem Ein­zel­se­gen noch ein wei­te­re wich­ti­ger Bestand­teil des Ehe­ju­bi­lä­ums. Dazu bat der Pries­ter die Ehe­ju­bi­la­re an den Altar. Dort reich­ten sich die Ehe­part­ner zum Gelöb­nis und Segen die Hän­de. Nach dem Erin­ne­rungs­fo­tos mach­ten sich die Ehe­leu­te auf zum Pfarr­heim. Dort wur­den die Gäs­te von den Mit­glie­dern des Pfarr­ge­mein­de­rats erwar­tet und vom auf­merk­sa­men Per­so­nal flott mit Kaf­fee und Kuchen, Schmalz­ge­bäck und wei­te­ren Geträn­ken lie­be­voll bedient. An den gro­ßen Tisch­grup­pen konn­ten sich Jubi­la­re unter­i­n­an­der aus­tau­schen und in Erin­ne­run­gen schwelgen.

Qul­le: PNP
Text+Foto: Johann Probst

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