Für Kinder sind die Faschingsferien eine willkommene Unterbrechung im Schulalltag und nur noch wenige Grundschüler wissen, dass in der Mitte der Ferien nicht nur der Fasching endet, sondern die Fastenzeit beginnt.Um die Vorbereitungszeit auf das Osterfest mehr in das Bewusstsein der Kinder zu rücken und auch um die Verankerung des Aschermittwochs im Kirchenjahr deutlich zu machen, luden Gemeindereferentin Theresa Reitberger, Elisabeth Kurz und Anna Gilg alle Grundschüler des Pfarrverbandes Kirchberg i. Wald und Bischofsmais am Nachmittag des Aschermittwochs in die Pfarrkirche Bischofsmais ein. Groß war das Staunen, als plötzlich noch ein „Mexikaner“ mit seinem großen Hut aus der Sakristei kam und immer noch lautstark Fasching feiern wollte. Doch schnell begriffen die Kinder, der Fasching ist vorbei, wir können unsere Masken ablegen, denn Gott liebt uns so wie wir sind. Am eigens aufgestellten Fastenstrauch durften die Kinder ihre auf Papierstreifen geschriebenen Vorsätze befestigen und kamen so ins Nachdenken über diese besondere Zeit. Besonders spannend wurde es, als die Kinder Papiermasken und Luftschlangen mit nach draußen nehmen durften.
Vor der Kirche hatte Kirchenpfleger Michael Raith extra eine Feuerschale bereitgestellt, damit die Überreste des Faschings verbrannt werden konnten. Mit ins Feuer kamen auch die Palmsträußchen des vergangenen Jahres. Während das Feuer brannte, erklärte Gemeindereferentin Reitberger den Ursprung des Aschermittwochs: „Asche ist ein Zeichen für Buße und Reue. Weil Asche früher auch als Reinigungsmittel verwendet wurde, symbolisiert sie die Reinigung der Seele von allem Bösen.“ Pater Slawomir sprach den Segen über die Asche und bezeichnete anschließend in der Kirche jedes Kind und auch die anwesenden Eltern mit dem Aschekreuz. Elisabeth Kurz hatte im Anschluss im Pfarrheim noch eine Fastensuppe vorbereitet und Anna Gilg teilte noch kindgerechte Fastenkalender aus, die auch Grundschülern Impulse für die Fastenzeit geben können.
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Theresa Reitberger