Fußwallfahrten ist für viele Pilger wie eine Sehnsucht, die gestillt werden muss. Nachdem die Wallfahrt nach Altötting wegen „Corona“ zweimal ausfallen musste, machten sich im Herbst 13 Fußwallfahrer/innen aus der Pilgergruppe Zell auf den Weg nach „ Eding“. Am 23. Oktober trafen sie sich vor der Kirche in Zell und fuhren mit vier Privatautos nach Reischach. Von dort setzte sich der kleine Pilgerzug in Bewegung. Angeführt vom Kreuzträger Göstl Beppe und den beiden Vorbetern Weber Ludwig und Kollmer Hans stellte sich bald im gewohnten Geh- und Bet-Rhythmus das vertraute Gemeinschaftsgefühl ein. Am „Kirchberger Kreuz“ am Inn wurde Halt gemacht und für die verstorbenen Wallfahrer gebetet. Begleitet vom Rascheln des bunten Herbstlaubs ließen die Pilger einige Marienlieder erklingen.
Nach fast zwei Stunden erreichte die Gruppe Altötting und brachte nach der Umrundung der Gnadenkapelle der Muttergottes ihr Dankgebet. Gestärkt durch eine reichliche Mahlzeit feierte man zum Abschluss zusammen einen Gottesdienst in der Basilika. Wohlbehalten und sehnsuchtsgestillt kamen alle wieder heim nach Zell, in der großen Hoffnung, dass es nächstes Frühjahr wieder im großen Format auf nach „Eding“ geht.